Montag, 21. April 2014

"Immer wieder Samstags" von Don Both



Nachdem ich im Januar 2014 "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes gelesen habe und anschließend in ziemlich depressiver Stimmung war, suchte ich nach einem Buch, dass meine Stimmung aufhellt. Bei dem ich Lachen kann und das ein Happy End birgt. So stieß ich auf "Immer wieder Samstags" von Don Both.... und ich wurde nicht enttäuscht. Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen!

Es handelt sich um eine Buchreihe aus insgesamt 4 Bänden, von denen bisher nur 2 Teile veröffentlicht wurden. Laut Aussage der Autorin, soll der dritte Teil vorraussichtlich im Herbst diesen Jahres herausgebracht werden... wir dürfen und freuen :).


Als Kindle-Edition und Print-Version verfügbar
gelesen: Januar und Februar 2014
Erhältlich: Hier


Entgegen meines Vorhabens, erst eine Rezension zu verfassen nachdem die Buchreihe komplett veröffentlicht wurde, habe ich mich entschlossen euch meine Meinung schon jetzt vor die Füße zu werfen ;-). 
Da es noch zwei weitere Teile geben soll, finde ich (aufgrund dessen, was ich durch die Leseprobe vom dritten Band nun schon mitbekommen habe), dass die letzten beiden Teile eine eigene Rezension verdienen :-). 

Mehr als nur ein Erotikroman - Die Geschichte von ‚Mista Sexy‘ & ‚Miss Angel‘ 




Wie immer, können die Protagonisten sich wunderbar selbst beschreiben ;-).

Also los:

[Zitat Anfang] “Jap. Bei mir drehte sich alles um Pussys, denn ich war ein achtzehnjähriger Jugendlicher mit überdurchschnittlich gutem Aussehen und einem überdurchschnittlich aktivem Schwanz.“ [Zitat Ende]

Und ich hätte es treffender nicht formulieren können. Tristan Wrangler - Alias ‚Mista Sexy‘. Gut gebaut, sportlich, sexuell mehr als nur aktiv. Böse Zungen würden sagen, er spricht im Ghetto Slang wie ein asozialer Penner, dessen Eltern anscheinend den ganzen Tag saufend vorm Fernseher hocken. Doch das stimmt nicht ganz! JA, er redet wie ein asozialer Penner und er ist selbstgerecht, selbstverliebt und arrogant. Aber NEIN, seine Eltern sind keine Säufer. Im Gegenteil. Er stammt aus einem guten, liebevollen und wohlhabenden Elternhaus, dass er sich mit seinen zwei älteren Brüdern teilt. Jedoch ist nicht alles Gold, was glänzt und das sollen wir im Verlauf der Geschichte herausfinden. Kennt man seine Hintergrundgeschichte, erkennt man schnell, was hinter seinem Verhalten Steckt: Ein Schutzschild, welches Mia Marena Engel mit herzerweichendem Erfolg einreißt...

[Zitat Anfang] „Eine masochistische, naive, hoffnungslos verliebte, zu viel Östrogen produzierende Pubertierende. Genau das war ich!“ [...] “Ich gehörte hier nicht her. Ich war das kleine hässliche Entlein, das abseits stand und darauf hoffte, nicht von irgendwem blöd angemacht oder schlimmer, fertiggemacht zu werden.“  [Zitat Ende]

Mia Engel! Sie wird von allen (auch von Tristan) der Truthahn genannt.... Doch schon bald wird sie von Tristan nur noch als „Mia Baby“ und „Miss Angel“ betitelt. Sie wird, aufgrund ihres leichten Übergewichts, gedemütigt und gehänselt wo es nur geht. Sie wird von Ihrer Erzeugerfraktion physisch und psychisch misshandelt. Und schon sehr bald, wird sie von Tristan GESEHEN und gerettet! 

[Zitat Anfang] Tristan: „Unwillkürlich musste ich über ihren neugewonnenen Mut und ihr Selbstbewusstsein grinsen. Ich konnte nicht anders, als stolz zu sein...“ [Zitat Ende]

Inhalt:

Was einige (hoffentlich im Vollrausch) in ihren Amazon-Rezensionen breits als „schlechten Porno“ bezeichneten, ist in Wirklichkeit eine tiefgreifende Liebesgeschichte. Es geht um Mobbing, es geht um physische und psychische Misshandlung, es geht um die Angst sich zu öffnen und zu vertrauen. Es geht darum sich selbst zu finden, über den Tellerrand zu blicken, sich nicht zu verleugnen und zu seinen Taten und Entscheidungen zu stehen. Es geht um Liebe, um Schmerz, um traumatische Kindheitserlebnisse. Und genau hier, inmitten dieser geballten Ladung Tiefgang finden wir eine leidenschaftliche Liebe mit viel Humor und Lachtränengarantie. Eine Liebe zwischen zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich doch so ähnlich sind. 

Mia und Tristan machen charakterlich nicht nur beide einen großen Sprung (Wobei Tristan seine obszöne Sprache natürlich immer beibehält ;-)), sondern entwickeln sich im Laufe der beiden Bände auch von einer versteckten Affäre zu einem Liebespaar. 

[Zitat Anfang] „Ich hatte Mia Engel gestanden, dass ich sie liebte, und bereute es kein f***ing bisschen!“ [...] „ich musste nur ihrem sorglosen Lachen folgen, um mich nicht zu verlaufen. Immer.“ [...] “Ich würde nicht zulassen, dass er Mia beleidigte, demütigte oder anderweitig fertig machte. Nie wieder.“ [Zitat Ende]

Doch das [ACHTUNG SPOILER], soll nicht lange so bleiben und wird von Madame Both am Ende des zweiten Bands durch einen spannenden und zugleich bösen Cliffhanger boykottiert. Deshalb wird es (wie die anschließende Leseprobe in Band zwei verrät) im dritten Teil des Vierteilers auch erst 10 Jahre später weitergehen. [SPOILER ENDE]

Wer die Bücher von Don Both kennt weis, dass sie einen Hang zur Provokation hat. Sie schreibt aber nicht einfach nur Erotik-Romane. Sie erschafft sie! Ihre Erotik ist einfallsreich, abwechslungsreich und niemals oberflächlich (und auch manchmal in Fantasy-Romane eingebunden ;-) ). Sie erschafft hammermäßige Protagonisten mit eigenen Geschichten zum verlieben. Man fängt an zu lesen und weis genau, dass dies ein neuer Charakter von Don Both ist. Aber es ist keiner, den man von einem vorherigen Roman von ihr kennt. Sie hat eine eigene Handschrift, doch ihre Bücher unterscheiden sich immer von einander (Ist ja nicht so, dass sie in jedem Buch „Schlunzen“ unterbringt *zwinker*). Diese Wandelbarkeit macht Don Both aus. Und deshalb liebe ich ihre Bücher. 

Fazit:

Ich empfehle die Buchreihe „Immer wieder Samstags/ Immer wieder Verführung“ jedem, der auch über den Tellerrand schauen und sich auf vulgäre Ausdrucksweisen und mehr Tiefgang, als es SoG aufweisen konnte, einlassen möchte.
Ich freue mich riiieeesig auf den Dritten Teil der IWS/IWV-Reihe. Ich bin gespannt auf die nun erwachsenen Protagonisten. Auf hoffentlich leidenschaftliche, humorvolle und herzerweichende Begegnungen der beiden. Danke Don Both, für meinen persönlichen Fetisch ;-). 



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